Zweites Waldabenteuer – Lernen mit allen Sinnen

Nach einem freudigen Wiedersehen mit Elfriede, unserer Waldpädagogin, machten wir uns gemeinsam auf den Weg zu unserem Waldstück. Wie immer griff Elfriede die aktuellen Entdeckungen der Kinder auf und erklärte vieles direkt anhand der Fundstücke und der Jahreszeit – so wie es der Wald gerade hergibt.
Gleich zu Beginn entdeckten wir ein Spechtloch. Das nahm Elfriede zum Anlass, mit den Kindern über verschiedene Spechtarten und ihre Lebensweise zu sprechen. Danach ging das Staunen weiter: Die Kinder fanden eine kleine Tanne, an der erklärt wurde, wie man das Alter von Bäumen erkennen kann – bei großen Bäumen an den Jahresringen und bei jungen Bäumen an den Knubbeln an der Außenseite. Auch der Unterschied zwischen Fichte und Tanne wurde anschaulich besprochen.
Besonders spannend war der Fund mehrerer Rehkuhlen, die genau betrachtet und gemeinsam besprochen wurden. Außerdem erfuhren die Kinder, dass Holzmehl den Menschen vor vielen Jahren in Hungersnöten sogar das Leben gerettet hat – eine Geschichte, die großen Eindruck hinterließ.
Anschließend ging es um das Thema Überwintern: Welche Tiere halten Winterschlaf, welche Winterruhe und welche bleiben aktiv? Auch die Vögel standen im Mittelpunkt – jene, die bei uns bleiben, und jene, die aus kälteren Regionen zu uns kommen. Gemeinsam wurde besprochen, warum diese Vögel im Winter Unterstützung brauchen.
Zum Abschluss wurden mit viel Begeisterung Vogelfutterstellen gebaut. Mit Meisenknödeln und Nüssen halfen die Kinder dabei, den Vögeln einen guten Start in die kalte Jahreszeit zu ermöglichen.
Ein rundum gelungener Waldvormittag voller Entdeckungen, Wissen und Begeisterung für die Natur.